Alles Larp?

Alles Larp?

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00:00:31: alles lab schön.

00:00:33: guten Abend die hörerschaft.

00:00:35: wir sind tom und alex.

00:00:38: alex das bin ich hi und ich habe einen wunderbaren komoderate heute.

00:00:43: das ist der tom

00:00:45: moin

00:00:47: und wir schwerden über verschiedenste sachen oder wir sprechen hier über verschiedenste sachen aus dem live rollenspielbereich und heute steht im fokus als thema verschiedene Spielkonzepte, die wir in verschiedensten Episoden alle schon mal irgendwie benannt haben oder angerissen haben.

00:01:05: Und jetzt dachten wir, jetzt wird es mal Zeit, die verschiedenen Konzepte einmal ein bisschen genauer zu betrachten.

00:01:12: Damit ihr schon ungefähr eine Idee habt, um was es geht, weil was für Konzepte von Westfield-Konzepten sprechen die dort.

00:01:19: Ich rede über Konzepte, die da heißen Play to Win.

00:01:23: Play to lose, Play to lift und so weiter.

00:01:26: Und da gibt es noch einige andere und auf ein paar von diesen werden wir heute eingehen und ein bisschen darüber berichten.

00:01:35: Tom, hast du einen Lieblingskonzept?

00:01:38: Gerne, solchen Konzepten hast du bestimmt.

00:01:39: Sag

00:01:41: mal.

00:01:41: Also ich hab zwei.

00:01:44: Play to struggle und Play to lift.

00:01:46: Erzähl doch mal, fang doch mal mit Play to whatever an.

00:01:51: Play to whatever.

00:01:52: Das ist die beste, weil das quasi alles und nichts ist.

00:01:55: Ja, das ist mein Spiel.

00:01:57: Ah, cool.

00:01:58: Du warst quasi so, ich bin da, das reicht.

00:02:01: Ich

00:02:01: bin da und arte.

00:02:02: Spiel

00:02:02: mich an.

00:02:04: Okay.

00:02:05: Also erklär doch mal, es ist

00:02:06: ein Pick, ich

00:02:07: nehm dir eins raus.

00:02:08: Play to struggle.

00:02:10: Play to struggle ist für mich das Spiel im Charakter mit den Charakterzielen und dem Charakterhintergrund.

00:02:20: Und der Umgebung, die auf ihn einwirkt und wo er hart mit sich hardert und tatsächlich das Problem hat, dass vielleicht Glaubenssätze, die diese Rolle hat, nicht so umsetzbar sind, wie er das bisher glaubte.

00:02:42: So was wie, ja, am Ende wird das Licht ziegen.

00:02:46: Spoiler, nein, vermutlich nicht.

00:02:49: Weil das ...

00:02:50: Böse gewinnt leider immer und überall.

00:02:54: Das ist zum Beispiel, das ist ein Glaubenssatz und gegen den kann man auch dann entsprechend damit mit diesen Erkenntnissen, die man im Spiel erlangen kann, kann man ja Teile seines Charakters verändern oder aber auch einfach mit der möglichen Veränderung spielen, dass man einfach damit hardert, dass die Finsternis immer gewinnt.

00:03:18: Also eher so persönliche Krisen durchleben?

00:03:22: Ja, jetzt aber nicht in der Form, dass ich die Rolle deswegen heulen in der Ecke sitze, sondern eher, dass es Spiel generiert.

00:03:32: Also nicht nur dich alleine trifft, sondern meistens auch andere um dich herum und dadurch verschiedene Struggles, verschiedene Problemstellungen entstehen.

00:03:43: Okay.

00:03:44: Das heißt, du heulst andere heulen, damit die was machen.

00:03:48: Ja.

00:03:49: Just kidding.

00:03:50: Okay, das heißt, zusammen kann man sich Sachen besser zuspielen.

00:03:54: Du

00:03:55: kommst auf Korn und bist einfach da.

00:03:57: Ich komm auf Korn, um Leute voll zu heulen.

00:04:01: Schön.

00:04:03: Gut, haben wir diesen Punkt auch abgehandelt?

00:04:04: Das ist natürlich nicht so.

00:04:06: Ja, als Ergänzung genau im Nordic Lab wird auch teilweise der Begriff Play for Drama benutzt.

00:04:12: Ja.

00:04:12: Habe ich mal gehört.

00:04:13: Genau.

00:04:14: So was halt in die gleiche Richtung geht, das sind so genannte Drama Driven LARP.

00:04:25: wo viel diskutiert wird, wo viel Problematik gewälzt wird, wo auch Hitzig diskutiert wird.

00:04:32: Wir werden verschiedenste Quellen dazu auch noch mal zur Verfügung stellen, damit ihr eventuell solche Artikel, die darüber auch geschrieben wurden, auch gerne lachen lesen könnt, wenn ihr das denn möchtet.

00:04:43: Okay, das ist dein erstes Play to Struggle.

00:04:46: Was gefällt dir persönlich am Struggle?

00:04:49: Ganz einfach.

00:04:50: Es gibt die Möglichkeit, dass die Rolle über sich hinauswächst.

00:04:54: Nur weil man einen Glaubenssatz hat, heißt das ja nicht, dass der für alle Zeit Bestand hat.

00:04:59: Das ist einfach der Weggang von den klassischen... Ich habe einen Heldenbogen oder einen geragten Bogen.

00:05:05: Darauf stehen folgende Punkte.

00:05:07: Die habe ich hart erarbeitet über Tausende Kontage und deswegen bin ich ultimächtig, was auch immer.

00:05:17: und kann alles unten noch mehr.

00:05:21: Und das braucht es für mich nicht, sondern für mich ist wichtig, dass die Geschichte erzählt wird und dass die Rolle, die da ist, einfach mit der Geschichte, die passiert, dadurch ein Erlebnis hat.

00:05:35: und ein Struggle ist ein sehr, sehr gutes Erlebnis.

00:05:38: Beispiel, wenn du in einem Lager stehst, um beim ersten Beispiel zu bleiben.

00:05:43: Du stehst in einem Lager und du kriegst mit, um das Lager herum.

00:05:48: im Nicht-Spiel-Bereich kommen die Nachrichten an, dass man quasi eingekreist wird.

00:05:53: Also, dass einfach der Feind auf riesigem Vormarsch ist und man einfach nicht mehr kann.

00:05:58: Oder dass quasi die Prinzessin, die man retten wollte, eigentlich gerade mit dem Drachen durchgebrannt ist und man sie nie wieder erreichen wird.

00:06:06: Das heißt, solche Hindernisse zu bewältigen und... im Spiel zu verarbeiten, bringt die Charaktergeschichte und auch die Entwicklung des Charakters durchaus voran.

00:06:20: Es wäre viel zu leicht oder viel zu einfach, wenn du als Heldin alles geschenkt bekommst, sondern wenn du das hart erarbeiten musst.

00:06:31: Du kannst eigentlich erst klänzen, wenn du durch den Schmutz gelaufen bist.

00:06:40: Hast du mich spielen sehen?

00:06:41: Ich denke mir so, ich kann das auch wunderbar ohne Struck.

00:06:46: Ja, habe ich, deswegen sage ich es.

00:06:50: Na, es ist doch, es ist das, na ganz im Ernst, ich sehe das ohne, ohne Wertung, weil so du wahrscheinlich im Speziellen und andere Leute im Allgemeinen würden wahrscheinlich diese Spielart nicht wählen.

00:07:04: wenn daraus nicht irgendwie eine Art, nicht mal das ein Anführungsstrichen, Lustgewinn entsteht.

00:07:09: Nämlich irgendwie, so Lustgewinn ist das der pädagogische Begriff für Spaß haben.

00:07:16: Also wenn es nicht halt irgendwie, ja, dir was, was bringt und du daran auch Freude hast.

00:07:22: Was glaubst du, ist so der Schlüssel um am, ja scheitern ist es ja noch nicht, aber am... Struggeln, was ist denn der deutsche Begriff für Struggeln?

00:07:34: An Schwierigkeiten überwinden oder überhaupt in Schwierigkeiten geraten oder in problematische Situationen gerade.

00:07:41: Was ist da für dich der Schlüssel zum, ich hab da Freude dran?

00:07:47: Was meinst du, auf was können sich Spielende einlassen oder auf was sollten sie sich vielleicht einlassen?

00:07:54: Dass das fürchterlich schiefgehen kann.

00:07:58: von Anfang an zu sagen, es geht nicht darum, dass ich jetzt hier der Tolle Held bin, sondern ich nehme verschiedene Ideen an.

00:08:05: oder was möchtest

00:08:06: du?

00:08:06: Na ja, die Abgrenzung zu Play To Lose für mich ist, bei Play To Lose weiß ich, ich spiele ein Erlebnis oder ich erlebe ein Erlebnis auf einer Veranstaltung, wo ich von vornherein weiß, ja, das wird jetzt hier das letzte Gefecht werden, ich weiß, dass ich verlieren werde und ich werde... Ich werde einen wunderschönen Abgang haben.

00:08:31: Der Play-to-Struggle ist, da ist diese Verlust, dieses schlimme Ende, das Ende, das es eigentlich geht, ist nicht gesetzt, sondern es geht um die Möglichkeit dieses Ende zu haben.

00:08:43: Und zu sagen, am Ende, puh, das war jetzt knapp, ich habe den Froh, dass ich es überlebt habe.

00:08:50: Da ging mir ganz schön der Hintern auf Grundeis.

00:08:53: Also schon das Suchen von extremeren Situationen.

00:08:56: Ich fand wegen, wir sitzen das ganze Woche in der Net zusammen, trinken, singen, haben Spaß und gucken an den Leuten dabei zu, wie sie sich verhauen lassen und dann hoch die Tassen.

00:09:07: Du

00:09:08: beschreibst Gruppe.

00:09:11: Genau.

00:09:12: Grüße an diese Stelle.

00:09:15: Sondern du suchst so eine Situation oder wie begibst du dich bewusst in sowas rein?

00:09:22: Na ja, es gibt passende Veranstaltungen dafür, wo so was passiert.

00:09:27: Wo du weißt, die Möglichkeit dazu ist da.

00:09:30: Ob das dann immer passiert, ist eine andere Geschichte.

00:09:33: Suchst du dir die im Vorwege schon aus?

00:09:35: Ja.

00:09:36: Und woher weißt du an, was du struggling wird?

00:09:39: Na ja, man, das läuft ja meistens über.

00:09:43: Also gute Veranstaltungen haben ein Design-Dokument.

00:09:47: Früher war, dass es die Weiterentwicklung der Kon-Einladung.

00:09:51: wurde dann halt klar definiert, dass Heypas auf.

00:09:53: unsere Spielphilosophien, die wir leben wollen, sind folgende Punkte.

00:09:58: Dann weiß ich, alles klar es geht um das und das und das.

00:10:01: Das kann ich ausschließen, um was es geht.

00:10:04: Und folgende Punkte sind jetzt relevant.

00:10:11: Und dann entweder spricht mich das an oder es spricht mich nicht an.

00:10:14: Also wenn jetzt eine Nichtsagende Konneinladung kommt, wo ein wunderschöner Interim Text drinsteht, aber halt nicht drinsteht und was es eigentlich wirklich auf der Veranstaltung geht.

00:10:25: Dann ist es zwar toll, dann gehe ich aber davon aus, dass ich eigentlich fünf Tage Urlaub oder vier Tage Urlaub mache und einfach kämpfe so mit meinen Freunden.

00:10:34: Das ist auch schön, hat auch sein Reiz und hat auch völlig seine Berechtigung.

00:10:39: Aber wenn ich nicht weiß, um was es geht, kaufe ich quasi die Katze im Sack.

00:10:45: Und das möchte ich nicht.

00:10:45: Deshalb suche ich schon nach Veranstaltungen, wo das klare definiert ist, um was es geht, was ich erwarten kann und was ich nicht erwarten kann.

00:10:55: Und was aber ausgeschlossen ist.

00:10:56: Also diese Abgrenzung muss man machen.

00:10:59: Play to the Struggle spielt ja auch mit Ängsten oder spielt ja auch mit Problemstellungen.

00:11:06: und dann gibt es Problemstellungen, die will ich nicht auf Veranstaltungen haben.

00:11:10: Und das sollte klar definiert sein, einfach als ... guter gesunder Menschenverstand, weil es, Beispiel, wenn ich mit, wenn auf der Veranstaltung ist, um Schlangen aus dem Echsenmännchen geht und dann hast du ganz, ganz viele Schlangen da herum liegen und es gibt aber Spielende, die haben riesige Probleme damit.

00:11:32: Und dem wird das nicht gesagt.

00:11:34: Die können quasi instant abreißen, und zwar outer abreißen.

00:11:37: Ich kann

00:11:38: sagen, wo machst du da einen Unterschied, in der Rolle zu struggling oder Probleme zu bekämpfen?

00:11:45: Das ist ja eine Sache.

00:11:48: Beziehst du das auch auf dich als reale Person auf?

00:11:52: Du möchtest selber auch mit der Situation struggling oder bezieht sich das rein auf dein Körper?

00:11:57: Das ist

00:11:57: die Rolle.

00:11:59: Die Rolle.

00:12:00: Aber natürlich ist die Rolle auch immer ein Teil von mir selbst.

00:12:04: Also keine, es gibt niemanden, außer vielleicht, man hat ernste zoologische Probleme, dass ich soweit abgetrennt bin von der Rolle, die ich darstelle, dass ich sagen muss, das ist kein Teil von mir.

00:12:21: Die Rolle, die man darstellt, ist immer zu einem gewissen Teil, man stellt sich immer irgendwo selbst dar.

00:12:28: Okay, nochmal mit dem Begriff.

00:12:33: Play to Struggle.

00:12:35: Also das Stolpern in schwierigen Situationen gibt auch wie gesagt die Begriffe Play for Drama und es gibt auch den Begriff Play to Challenge.

00:12:46: Das liegt alles in die gleiche Richtung.

00:12:49: Also falls euch mal andere Begriffe über den Weg laufen, die zeigen schon in eine ähnliche Richtung.

00:12:56: Challenge, Drama, Struggle und wie ihr hört, das sind alles englische Begriffe.

00:13:02: weil wahrscheinlich, das ist nur meine Mutmaßung korrigier mich, wenn ich da falsch liege, viele dieser Konzepte auch aus dem Nordic Lab kommen und dort die Publikationen hauptsächlich auf Englisch gemacht

00:13:17: wurden.

00:13:18: Nicht jeder in der Welt oder in Europa spricht Deutsch?

00:13:22: Genau.

00:13:23: Also ich sehe gerade hier meine Quellen auf dem anderen Bildschirm und die meisten, also viele dieser Sachen sind auf Englisch generell auch geschrieben.

00:13:32: Und ja, das könnte ich mir so vorstellen, dass dann diese Sprache da benutzt wird und auch sich durchgesetzt hat bei diesen Entstehungen der Begriffe.

00:13:45: Okay, du hast Play to Struggle als Favorite mit und das andere war, du hast zwei.

00:13:52: Play to Lift hast du gesagt.

00:13:53: Genau.

00:13:54: Play to Lift.

00:13:55: Kannst du da einfach generell beschreiben, worum es da geht?

00:13:59: Play to Lift ist ... Das Hochspielen eines anderen Charakters.

00:14:04: Ganz einfach ausgedrückt.

00:14:05: Es bringt niemandem etwas, wenn alle Anführende sein wollen und niemand die Person, die zuarbeitet sein möchte.

00:14:18: Wir können nicht alle Königinnen oder Königinnen sein.

00:14:21: oder anführe ihr sagen klar.

00:14:23: also das muss auch Leute geben die das mit unterstützen sagen was wäre ich jetzt zum beispiel ich möchte die prinzessin darstellen.

00:14:31: was für eine prinzessin wäre ich wenn ich vielleicht keinen gefolge habe?

00:14:35: also wenn ich jetzt nicht eine prinzessin in kocken gibt es gibt ja noch das ist so ein einziger ne irgendwas hoch adeliges in kognito.

00:14:42: Am besten noch halb in Lumpen und deshalb hat man auch niemanden dabei gehabt, der das unterstützen könnte.

00:14:48: Aber wenn ich jetzt sage, ich bin wirklich eine Kronprinzessin von so und so.

00:14:53: Das heißt, ich bin durch von Charakteren abhängig, die meine Rolle so stützen oder so hochheben.

00:15:02: Das ist ja das Lift, dass mir das Prinzessin sein auf jeden Fall abgenommen wird.

00:15:10: Aber.

00:15:11: Play to Lift ist auch nicht nur, man auf einer Veranstaltung jetzt wird Person A hoch gelebt oder hochgehoben, sondern man spielt immer sich gegenseitig die Bälle zu.

00:15:26: Beispiel ist halt eine Ritterin und habt eine Knappen und die Knappen spielt euch in einer Szene hoch und in der nächsten Szene sorgt ihr dafür, dass die Knappen hochgespielt wird.

00:15:37: Weil einfach die Knappen genauso ein Recht darauf hat, nach oben ins Scheinwerferlicht der Szene gehoben zu werden, wie jede andere Person auch auf der Veranstaltung, weil sie dafür zahlt und weil sie mit Herzblut dabei

00:15:53: ist.

00:15:54: Jetzt könnten wir natürlich wahrscheinlich einen Riesenfass aufmachen, was für jeden individuell das Scheinwerferlicht, wie du sagst, bedeutet.

00:16:04: Deshalb glaube ich, wenn man zusammenspielt, ich glaube beim Play to Lift, sich vielleicht erkundigen, was die andere spielende Person darunter oder sich wohlfühlen würde, in welchem Szenario oder in welchem, was wäre eine Lift-Situation vielleicht für die, weil ich glaube dies nicht.

00:16:24: bei jedem ungefähr immer gleich.

00:16:25: Vielleicht wollen manche Leute zwar nicht direkt im Scheinwerferlicht städeln, denn wäre das unangenehm.

00:16:31: Aber sie würden gerne lobend erwähnt werden oder eine Aufgabe bekommen, die quasi gemacht für sie ist und sagt, ja, das darf ich machen oder kann ich machen.

00:16:42: Es wird nicht alles nur von anderen Leuten gemacht aus der Gruppe, sondern ich bekomme auch eine Aufgabe oder ich darf mir eine nehmen.

00:16:49: Gibt ja durchaus... Menschen die sagen, das ist mein Plot und da hocke ich drauf wie sonst was.

00:16:55: Aber halt auch jemanden anders dann scheinen zu lassen und zu sagen, wir bräuchten und dann gehst du los und suchst jemanden, der das vielleicht kann.

00:17:04: Ich habe gehört eure Zauberkünste sind so großartig.

00:17:07: Wir brauchen einen Fegen und so.

00:17:09: und sagst nicht mit meinen drei Zaubern krieg ich das selber hin und dann scheiterst du.

00:17:13: Du willst vielleicht losmachen.

00:17:18: Okay, das heißt, sich selber so ein bisschen, heißt das, mein Bild war davon erst mal, ich glaube, das war falsch, sich sozusagen gegenseitig über den grünen Kleelom.

00:17:28: Das ist es ja nicht.

00:17:30: Kannst du es nochmal genau definieren zu sagen, ich hätte auch ja eine Siro, meine Knappe ist so toll und ah, meine Ritterin ist einfach die die Beste und die Tollste.

00:17:39: Hast du vielleicht ein konkretere?

00:17:41: Ja, Beispiel, ihr seid eine Großmeister-Margherin und kommt zu einer, kommt zu einer... Problematik hinzu und kriegt mit.

00:17:51: Hey, da gibt es eine Magistra, die hat XY als Kandy.

00:18:00: Und jetzt habe ich zwei Möglichkeiten.

00:18:02: Entweder ich sage, hey, ich bin die Großmeister Margiel.

00:18:04: Ich kann das alleine.

00:18:06: Dann ist das halt so.

00:18:09: Dann sagt man, hey, geh mal zur Seite Magistra.

00:18:12: Ich rocke hier mal das Haus.

00:18:17: Oder man sagt, okay, du bist Magistra.

00:18:22: Okay, pass auf.

00:18:23: Du machst das.

00:18:25: Ich helf dir.

00:18:26: Aber ich helfe dir nur so weit, wenn du es nicht mehr weiter kannst.

00:18:31: Weil dann ist quasi die, dann hat diese, dann hat diese Person, die du, die du damit liftest, also hochspielst, diese Magistra, hat ein Play to Struggle, weil sie kann quasi, sie kann verlieren.

00:18:44: Sie hat zwar quasi eine Großmeisterin hinter sich stehen, die einfach hierbei steht, aber sie hat zum Zweiten auch die Möglichkeit, das Ding halt wirklich in den Sand zu setzen.

00:19:01: Und danach, wenn es funktioniert hat, kriegt sie quasi von der, merkt sie, hey, ich bin im Scheinwerferlicht als Magistra, während die Großmeisterin sagt, ah, gut gemacht.

00:19:16: war schon sehr, sehr ordentlich.

00:19:18: Das ist gegenseitig hochspielen und Verknüpfen von verschiedenen Thematiken.

00:19:27: Ein Begriff, der beim Nordic Lab auch bei Play to Lift mitkommt, ist das sogenannte altruistische Spielen.

00:19:34: Das heißt halt auch, ich nehme mich zurück und ich heimse jetzt nicht die Lorbeeren ein, sondern ich helfe jemand anderen.

00:19:43: und hab evtl.

00:19:44: selber davon auch mal nichts oder halt einfach nur das gute Gefühl, jemandem geholfen zu haben.

00:19:49: Klar, mal auf.

00:19:50: Ich persönlich glaube nicht, dass es reinen Altruismus gibt, wenn man nutzend daraus zieht, gefühlt jemandem geholfen zu haben, also emotionalen Nutzen.

00:19:59: Aber es ist, ich find's gerechtfertigt, ich find's okay, zu sagen, ja, das hab ich gut gemacht, jemandem anders da zu helfen oder jemandem zu helfen, auch das Schein der Werferlicht da an dieser Stelle.

00:20:12: zu bekommen.

00:20:14: Und ich mein Stein mehr verlicht wirklich einen Anführungsstrichen, was immer das auch für die Person und für die Situation da bedeutet.

00:20:23: Das ist ja nicht immer für jeden das Gleiche.

00:20:26: Ja.

00:20:26: Aber zu sagen, ich bin hier nicht der Ego-Spieler, sondern ich kann mich auch zurücknehmen, um halt auch vielleicht anderen Personen wirklich auch wirklich mal den Vortritt zu lassen oder mehr mit einzubinden.

00:20:41: Weil wir wollen ja, und das betonen wir ja, Tom korrigiert mich falschlich, immer wieder betonen, wir wollen ja miteinander spielen und halt auch es ermöglichen, dass wir miteinander spielen und nicht einfach nur sagen, haha, ich guck mal, ich bin die tollste.

00:20:58: Ich muss halt da immer, ja, man kann jetzt, man kann jetzt natürlich Eigenlutz immer unterstellen, aber wenn ich einen Learning habe, also wenn ich einen Learning darstellen habe, auf einer Veranstaltung.

00:21:12: Diese Person kann vielleicht nur drei Zauber.

00:21:14: Ja, das mag richtig sein, weil neu vielleicht neu im Lab oder der Charakter ganz neu.

00:21:20: Und man merkt die Unsicherheit.

00:21:23: Das ist ein riesiges, ein riesiges, ein riesiges Boost, eine riesige Erweiterung des Charakters.

00:21:30: Wenn die eine Magistra oder eine Großmeisterin durch Spiel zeigt, wow, da geht richtig was voran.

00:21:40: Ähm, ich kann das.

00:21:43: Ich kann, und dadurch auch andere Möglichkeiten natürlich, diese, diese Lehrlingscharakter erlebt, dieses, ich hätte es nie geschafft.

00:21:52: Das hätte ich nie, mir nie zugetraut, dass ich das schaffe.

00:21:56: Und die haben mir geholfen.

00:21:57: Wow.

00:21:58: Danke, danke, danke, danke.

00:22:00: So.

00:22:01: Und dann hab ich wieder, dann gibt das ja das Feedback.

00:22:04: Das gibt's wieder dieses Play to Lift zurück.

00:22:06: Das ist das, wieder dieses Ritterin knappen Ding.

00:22:09: wo dann einfach die Lehrling dann einfach sagt, hey, du hast das jetzt geschafft.

00:22:15: Ich unterstütze dir was Anderem.

00:22:16: Ja, ich kann dir vielleicht nicht mit Magie helfen, aber ich kann dir zum Beispiel helfen, dass der Ritualkreis sauber ist oder dass keine Ahnung, dass die Ritualkomponenten beieinander sind oder was weiß ich.

00:22:28: Da gibt es genug Möglichkeiten, wo man das dann wieder zurückgeben kann.

00:22:31: Und das finde ich im Miteinander ganz, ganz wichtig, dass die Leute einfach nicht egoistisch sagen, meine fünftausend Kontage, die sind's und die können was, sondern das einfach wirklich gesagt wird, okay, du, ich kann, kannst alleine, ich nehme dich mit und weil du, weil du jetzt quasi deine drei Kontage hast oder deinen kleinen Charakter hast, der wird auch groß werden und der wird nur durch Interaktion mit anderen Leuten, die das, die dich quasi dann damit beeinflussen.

00:23:07: Wird der groß oder erweitert sich?

00:23:13: Ja, das

00:23:17: ist klar.

00:23:18: Somit haben wir schon mal zwei dieser Philosophien angesprochen, Struggle and Lift.

00:23:23: Los waren wir schon angesprochen?

00:23:24: Angesprochen, genau.

00:23:26: Aber das ergibt sich natürlich wahrscheinlich aus dem Begriff, wir könnten es trotzdem.

00:23:31: nochmal kurz darstellen.

00:23:32: Und Tom hat es ja schon gesagt, ich begebe mich absichtlich auf Labs oder in Situationen, wo es klar ist oder wo es auch teilweise zum Ziel gehört, dass ich das auf keinen Fall schaffen oder überleben werde.

00:23:46: Es gibt zum Beispiel Zombie Labs, da ist schon von vorne rein klar, keiner der Spieler wird halt eben als Nicht-Zombie rausgehen.

00:23:54: Die Frage ist immer nur... Wann erwischt es mich?

00:23:57: Und wie doof wird es sein?

00:23:58: Oder ein doofen Anschuhenstrichnachtung?

00:23:59: und so wie dem nicht bin ich draufgegangen, bitte?

00:24:02: Oder wurde ich von anderen irgendwie zuerst vorgeschubst, damit ihr keine Ahnung war.

00:24:08: Das ist schon eine sehr witzige Situation, von witzigen Situationen gehört, wo alle einen heiten Spaß hatten, erstmal zu versuchen, nicht zum Zombie zu werden, aber es jedem klar war.

00:24:23: Am Samstagabend sind wir ja alle Zombies und feiern eine große Zombie-Party.

00:24:26: Die Frage ist immer nur, wie werde ich draufgehen?

00:24:31: Ich möchte das aufs Fantasy Lab zurück spielen.

00:24:33: Eure Tiamail-Kons tatsächlich, glaube ich, der zwei oder drei war bei einigen in der Spielerschaft als Play to lose angesehen.

00:24:40: Man ging dahin und wusste, ja, also den Charakter, den ich jetzt so lange schon gespielt habe, den kann ich mir quasi an die Hut schnuck.

00:24:49: klippen, weil nach dem Korn wird der vermutlich völlig in den Boden einmastiert worden sein.

00:24:57: Das überlebt dieser Charakter nicht.

00:25:00: Ja,

00:25:01: wir haben es als Play to the Struggle weniger angelegt, aber es kam halt auch aus einer Zeit, darf man nicht vergessen, in den Neunzigern war dieses Play to Win noch ein bisschen präsenter.

00:25:11: Ich gehe auf eine Convention und ich werde auf jeden Fall gewinnen.

00:25:15: Die Gegenseite wird im Boden gestapft und am Samstagabend feiern wir die große Siegesparty.

00:25:21: Und das heißt, die Spieler werden oder wollen auf jeden Fall ob siegen, egal wie.

00:25:29: Das war, in meiner Wahrnehmung, am Anfang meiner Jalapäere, das war halt irgendwo in den Neunzigern, häufig der Hauptansatzpunkt häufig.

00:25:41: Das haben wir erstmal so übernommen und wir hatten dann den Break nach zweitausend.

00:25:46: Auch zu überlegen, wie schwer kann man es machen?

00:25:49: und zu sagen, nee, hier geht erstmal keiner raus und der Sieg ist vorprogrammiert, sondern der Grad.

00:25:55: da Erfolg zu haben, wird sehr, sehr dünn.

00:26:00: Und die Möglichkeit, Sachen zu vermasseln oder es falsch zu machen oder dabei in gefährlichen Situationen drauf zu gehen, war auf jeden Fall gegeben.

00:26:11: Wir hatten ja... ... bei der Kondermeldung durchaus ... ... Warnhinweise gegeben, ... ... zu sagen, es wird ... ... das ist eine Expedition, ... ... du wirst nirgends ... ... gegen deinen Willen reingezogen.

00:26:22: Das war ja wichtig, ... ... wir hatten ja diese ... ... diese Garnison, ... ... wo du dich definitiv sogar ... ... offiziell einschreiben musstest, ... ... noch mit der Möglichkeit hier ... ... berühmte letzte Worte, ... ... wollt ihr noch was für eure Lieben hinterlassen, ... ... wenn ihr ... ... wenn ihr es nicht zurückschaffen solltet, ... ... also ... ... und so richtig bürokratisch, ... ... mit du kriegst so ein Dog-Tech-Umhalt, ... ... noch mit deinem Namen oder Nummer, ... Ich weiß nicht mehr, was wir davon hatten.

00:26:45: Und die Möglichkeit, noch mal einen Brief zu hinterlassen, die man dann an wen auch immer schickt.

00:26:53: Das heißt, das ganze Setting von vornherein, bevor es überhaupt richtig anfing, fing halt damit an mit, ey, ich gehe hier gerade ins Nirwana, ich gehe hier gerade ins Dirkwo.

00:27:02: Und ja, das war halt auf jeden Fall mit dem großen... Winke pfeile mit.

00:27:08: ich kann hier auf jeden fall draufgehen.

00:27:10: das war aber auch noch.

00:27:10: wie gesagt ich würde labs nicht mehr so machen aber wir wollten es glaube ich ein bisschen auf die spitze treiben wie sehr man spielende belasten darf kann.

00:27:24: oder es wurde auch teilweise eingefordert als wir gesagt haben der zweite wird noch härter oder das war nummer drei glaube ich als wir die ... die Ankündigung gemacht haben, ich glaube, es hat keine ... ... thirty-six Stunden gedauert, da war die Convention ... ... mit hundertzwanzig Spielenden ausverkauft.

00:27:39: Ja.

00:27:39: Und ... ... was uns erst mal ganz geschockt hat, nachdem ... ... die waren alle auf die Fresse, mein Gott.

00:27:45: Was machen wir denn jetzt?

00:27:48: Wir haben das ganz böse angekündigt, ... ... und die rennen uns die Bühne ein, was ist los?

00:27:52: Aber das war auch manchmal nach diesem ganzen Play-to-Win ... ... und wir werden auf jeden Fall als Helden durchgehen ... ... auch eine allgemeine Müdigkeit zu verspüren, ... ... zu sagen, nee, wir wollen es härter.

00:28:02: Da war ich schon mal elf Jahre.

00:28:03: hier wird gekämpft und hier hast du ein Ritual und das wird alles fein gehen und hinter der Olle Olle das Böses besiegt.

00:28:09: Sondern das das kennst du ja auch aus anderen Konzepten.

00:28:11: Ich habe nicht die einzige.

00:28:12: auch zu der Zeit wo es anfing mit die von den bösen Anführungsstichen gab es mal richtig gegenwind.

00:28:18: Und die bösen waren nicht einfach nur Kanonenfutter.

00:28:20: Die hatten ein Konzept, die hat eine Idee und von deren Seite betrachtet war das alles gut und richtig und die hat eine eigene Moral und eigene Agenda.

00:28:28: mit dem man sich auf einmal auseinandersetzen musste.

00:28:30: und das Null nach Fünfzehn, wir hauen da einfach mal drauf, hat nicht funktioniert.

00:28:35: Wir haben sich darauf angelegt, wir wollten jetzt nicht, wir werden sie alle töten, aber wir haben auf jeden Fall die Gefahrenstufe um einiges hochgedreht, sodass es auf jeden Fall Play to Struggle als Konzept angesetzt war.

00:28:48: Das hat man damals noch nicht so benannt.

00:28:51: Auch noch nicht Play to lose, wir wollten ja auch nicht absichtlich da Leute richtig draufgehen lassen, also ihre Charaktere draufgehen lassen, das ist auch nicht die Leute.

00:29:00: Aber es war durchaus mehr im Gespräch.

00:29:03: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um und es gibt da durchaus noch Konsti.

00:29:07: sagen, wir wernen euch vorher.

00:29:11: Wenn ihr die NSC's so was sagen hört, wir seid ihr euch sicher ihr könnt hier, ne, es könnte euch euer Leben kosten, dass das schon ein deutlicher Hinweis ist, so der Code für, wenn du jetzt hier was verkackst, dann wird das die Konsequenz haben, bist du dir ganz sicher.

00:29:29: Und dann kannst du dich dann nicht mehr rausreden mit, oh, Mutter, hätte ich das mal nicht gemacht.

00:29:33: Vielleicht die sagen ja, sorry, den Schritt, da bist du jetzt alleine gegangen.

00:29:39: Egal wer hier Konsequenz, du kannst dich natürlich als Spielender daraus hin aus der Situation, weil der Dungeon dir zu eng wird oder sonst irgendwas und dann wird das nachher am Tell vielleicht anders geregelt, aber es auf jeden Fall mit einer Konsequenz verbunden.

00:29:51: Und Spielende hatten da Bock drauf.

00:29:54: Ja, der zu unserer großen Verwunderung.

00:29:57: Spielen hat einen Bock drauf.

00:29:58: Das hat sich inzwischen natürlich auch wieder geändert.

00:30:01: Das ist alles wesentlich freier geworden.

00:30:03: Andere Konzepte sind dazu gekommen.

00:30:05: Auch mehr Fokus wieder auf, wie kriegt man eine gute Community hin?

00:30:09: Wie bekommt man so dieses geben und nehmen hin?

00:30:12: So was heißt mitzusehen nehmen nicht, sondern eigentlich geben und geben.

00:30:16: Und wie kriegt man ein schönes immersives Spiel hin?

00:30:21: Dem dieses Spielenden können sich das raussuchen, was sie da gerade selber brauchen.

00:30:28: Und mehr Einfluss, ich glaube auch mehr Einfluss bei den Spielen entlassen und auch mehr Möglichkeiten.

00:30:33: Nicht mehr Schema F ist die Lösung, sondern wenn da Leute mit einer kreativen Idee um die Ecke kommen, dass durchaus die Spieleitung bereit sind.

00:30:44: Da coole Gedanken und Ansätze durchgehen zu lassen.

00:30:48: Ich zitiere da gerade ein Freund von mir, der sagt, the rule of cool.

00:30:54: Ja, klar, haben wir das vorher nicht dran gedacht.

00:30:55: Aber hey, mega passt, geht.

00:30:59: Und das finde ich zauberhaft, weil es wirklich mehr, wirklich mehr wieder auf diese Community, den Gedanken von wir spielen zusammen.

00:31:07: Und das sind nicht nur wir gegen die NSCs und wir gegen oder die und die Licht ist gegen die Bösen und so weiter, sondern das sind alle.

00:31:13: wir zusammen wollen ein schönes Spiel haben.

00:31:16: Ja, das finde ich das finde ich schön.

00:31:20: So genau also play to lose und dann mal darauf zurückzukommen.

00:31:23: Es geht darum möglichst absichtlich oder dramatisch irgendwie zugrunde zu gehen.

00:31:29: Man möchte trotzdem eine Story spielen, aber man weiß von vornherein diese Mission wird.

00:31:37: wird daneben gehen.

00:31:39: Es geht nicht darum, zu überleben, es geht darum, möglichst dramatisch das zu Ende zu bringen und natürlich auch sehr emersiv häufig zu spielen.

00:31:49: Das war Play to lose und das Play to win und nochmal ganz klassisch drauf einzugehen.

00:31:56: Das ist sehr kompetitiv, das ist sehr wir gegen andere oder auch manchmal geht es auch um Spielergruppen, die aufeinander dann... losgelassen werden.

00:32:04: Also sehen den Auge ist nicht so hinter rücks.

00:32:07: Wo es aber darum geht, es gibt nur eine gewinnene Partei.

00:32:13: Das kann man machen.

00:32:14: Es gibt vielleicht auch, ich glaube, inzwischen wird das so auf Tourneien vielleicht ausgelagert hat.

00:32:17: Man hat auch Spiel im Spiel diesen spielerischen Aspekt des Kräftemessens ja mit drin.

00:32:23: Aber ich erlebe es nur noch.

00:32:25: Also selten würde ich nicht sagen, aber das tritt immer mehr in Hintergrund, zu sagen, wir müssen jetzt hier unbedingt gewinnen oder es muss unbedingt zu einer großen Lösung kommen.

00:32:34: Wie siehst du das, Tom, bei

00:32:36: Platteville?

00:32:37: Naja, es passiert genau das, was man im Lap halt einfach erlebt.

00:32:44: Die Spielerschaft, die das spielen will, überaltet.

00:32:47: Das heißt diese Konzepte mit Play to Win und ich muss meinen Charakter ist der Beste und der muss hier aber voran stehen, weil ich bin der Ritter sowieso und bla bla bla oder der Herzog von was weiß ich, sind Konzepte die einfach über die Zeit tatsächlich langsam aussterben.

00:33:03: Also die Leute hören auf oder sie werden diese.

00:33:06: die früher standardmäßige Veranstaltung mit Play to Win, die rückt immer weiter in den Hintergrund.

00:33:13: Also es gibt sie.

00:33:14: Und es wird sie auch immer weitergeben, aber es ist halt von Mainstream.

00:33:18: Tatsächlich alle machen das, alle konzentrieren.

00:33:21: So wird das eine absolute Niche.

00:33:24: Das beobacht man bestimmten Spielerkreisen, wo man dann einfach wirklich merkt, okay, gibt ihr noch zehn Jahre und die machen keine Labs mehr, weil einfach die Leute nicht mehr kommen oder weil die NSCs aus sind oder weil einfach die nur noch unter sich spielen.

00:33:42: Genau, wir werden alle zu alt.

00:33:46: Es ist tatsächlich.

00:33:47: Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, es gibt genug Punkte und genug Veranstaltung, wo ich sage, das ist gar nicht Schad drum.

00:34:00: Für mich noch auch so zwei Punkte.

00:34:04: Städtespiel ist noch so ein Punkt, also City Lab als Spielphilosophie, weil das ein ganz anderer Ansatz ist, als das, was wir bisher haben, ist für mich dieses Ich spiele quasi eine Rolle in einer Stadtsimulation und erlebe dort die Geschichten, die in einem Dorf passieren oder ich habe vorher Verknüpfungen geschrieben, bekommen mit fünf anderen Personen, also anderen Rollen, die da sind und kann daraufhin spielen, habe da Positives wie Negatives Spiel, ohne dass jetzt ein riesigen Blot braucht, sondern alleine die... Aus den Intentionen und Leben des einzelnen Charakters heraus erlebe ich eine Story und dadurch entsteht dann ein Spiel.

00:34:59: Das funktioniert sehr, sehr gut.

00:35:00: Es gibt große und bekannte Stadtsimulationen, auch im Fantasy Lab.

00:35:06: Die gibt es schon sehr, sehr lange.

00:35:09: Ob jetzt da immer man Touristen braucht, also sprich normale spielende Charaktere, also die Held-Innen.

00:35:16: ... oder ob man sagt, pass auf, ich mache nur ... ... nur fuhrgefertigte Charaktere.

00:35:22: Beides sind Optionen, beides hat Berechtigung.

00:35:27: Ist aber was ganz anderes als ... ... als diese sonstigen Spielphilosophien.

00:35:34: Genau, das ist noch ein anderes, genau.

00:35:36: Es gibt noch eine andere Schwerpunkt einfach.

00:35:41: Es gibt noch verschiedene ... ... Konzepte und da habe ich ... mal, wie gesagt, die Knutepunkt-Bibliothek ein bisschen geplündert, wo noch welche Begriffe noch so aufgetaucht sind.

00:35:55: Es gibt daher noch a play for immersion oder play to flow, das heißt, dass man auf jeden Fall in diese Geschichte komplett eintauchen möchte, um sich sehr auf das Flair, auf die Story, auf sein Charakter, auf seine Mitspielenden einzulassen.

00:36:15: Und das Wort Immersion fällt ja immer wieder sozusagen die richtige Einbettung meiner Person oder meines Charakters in die Geschichte, in die Welt, mit möglichst wenig Störfaktoren der realen Welt in diesem Fall.

00:36:33: Das heißt, es gibt schon Spiele, die halt auch genau darauf aus sind.

00:36:37: Ich will nicht sagen, dass jetzt Ambiente Spiele sich dafür... besonders eignen, aber das wäre das wäre eine der Möglichkeiten, die mir dazu einfällt sozusagen, dass du dich auf einen bestimmten Weib einlassen kannst.

00:36:50: Aber wenn dir nach Stress zumutest in Anführungsstrichen, du willst unbedingt kämpfen, geht das natürlich auch mit jeder anderen Form.

00:36:56: Zu sagen, ich tauche irgendwie

00:36:57: ein.

00:36:59: In diesem ganzen Zuge der der der Sicherheitsaspekte, die inzwischen ja auch immer weiter wieder auftauchen im Zusammenhang mit Lab als Sicherheitsaspekt im Sinne von sind die Spielenden mit Körper, Geist und Seele irgendwie sicher, ist auch der Begriff Play to Consent aufgetaucht.

00:37:20: Das heißt, bei Diskussionen über Sicherheit im Lab taucht auch auf, wir spielen mit dem Einvernehmen von anderen und nicht dagegen.

00:37:31: Und wenn ich jetzt eine Idee habe, möchte jemanden auffordern, irgendwas zu spielen, wenn ich weiß, das könnte ein sensibler Spielinhalt sein.

00:37:39: überprüfe ich immer noch mal, habe ich die Zustimmung der anderen spielenden Personen.

00:37:46: Und wir haben das ja schon mal diskutiert und unserer Meinung nach war das ja nicht so, dass man sagt, ah, du brichst da durch die Emission, indem du einfach mal sicher stellst, ist die andere Person gerade gewillt, sich auf diese Art von Spiel, die du dir gerade vorstellt, einzulassen und immer jemandem auch einen Weg zu geben, zu sagen, nee, das Spielangebot abzulehnen aus verschiedenen Gründen, die man nicht rechtfertigen muss.

00:38:10: Und ja, ich als EduLab Tante, wir haben ja schon über die Möglichkeit von Lab gesprochen, wie man die zur Bildung einsetzen kann, ist beim EduLab dann das Play to Teach oder Play to Learn auch sehr beliebt, sagen wir, vermitteln Bildungskontexte oder Bildungs, ja, wir haben... Bildungskontext in diesem Labs.

00:38:40: Wir machen etwas, um einer Gruppe etwas beizubringen oder eine Erkenntnis zu schaffen oder eine Einsicht zu schaffen, einen Mehrgewinn.

00:38:51: Der muss nicht immer kognitiv sein, das heißt ein Wissenserwerb, sondern er kann noch auf emotionaler Ebene sein, aber irgendwas von A. Guck mal, das hat man mir jetzt beigebracht.

00:39:03: Zu dem Thema hatten wir ja auch eine Gästin, die dann sagte, ihr war das Achtletzler, sagt irgendwann, Demokratie ist voll anstrengend.

00:39:13: Und alleine so eine Erkenntnis dann zu haben, ist schon sehr viel wert.

00:39:18: Und dann spielt man einfach mal ein Spiel, um eine bestimmte Erkenntnis draus zu nehmen, und zwar für das richtige Leben.

00:39:29: Und als letzten Punkt, würde ich noch folgendes erwähnen, es gibt noch die Idee von play to care oder play to heal.

00:39:36: Das ist kein klassisch definierter Begriff, aber er ist Teil von der Diskussion im therapeutischen Lab, in Anführungsstrichen, Therapeutic Lab.

00:39:44: Es gibt dazu auch einen Text, der von Sarah Lynn Bowman, im Jahr Jahr zwei tausendzehn geschrieben wird mit dem Titel The Functions of Roleplaying Games.

00:39:56: Es gibt dazu einen Kapitel.

00:39:57: ... zu sozialen und therapeutischen Funktionen.

00:40:01: Das heißt, das ist auch Rollenspiel.

00:40:02: Das ist dann halt vielleicht nicht unbedingt Fantasy, sondern ... ... Rollenspiel in anderen Kontexten, ... ... die aber durchaus ... ... mit Therapeutinnen begleitet werden, ... ... um bestimmte Sachen ... ... anzuspielen oder bestimmte Ängste vielleicht auch anzugehen ... ... oder bestimmte Risiken mal einzugehen.

00:40:21: Und das wird dann aber schon ... ... auch begleitet mit entsprechenden Fachpersonal.

00:40:26: Und da gibt es aber durchaus halt auch die Begriffe zu sagen, wir machen das in einem Rollenspiel.

00:40:34: Und da ist ja, was wir gibt, so Healing Labs.

00:40:38: Wie gesagt, die Quellen schicken, geben wir euch als Link.

00:40:43: Dann könnt ihr, wenn ihr möchtet, das gerne nochmal nachschauen.

00:40:49: Ansonsten, um auf die Standard.

00:40:55: Spielphilosophien der Neunziger noch kurz einzugehen und Schwenk da auch mitzunehmen, damit wir uns nicht sagen, ja, aber übrigens, ich habe doch vergessen, damals, vor dem Krieg der Knöpfe, da gab es das Thema PvE und PvP und PvE.

00:41:13: Player versus Player, Player versus Enemy.

00:41:19: Ist relativ einfach erklärt.

00:41:21: Es ist ein kompetitives Lab, also heute bezeichnet man das als kompetitiven Stil.

00:41:27: Ihr habt zwei oder mehr Spielergruppen.

00:41:32: Der Block ist, diese beiden hauen sich auf die Ömer oder interagieren miteinander und aufgrund dessen ist die Veranstaltung laufend.

00:41:44: Das muss nicht immer mit Waffengewalt enden, das reicht schon, wenn das zwei verfeindete Gruppen sind.

00:41:51: die sich in der Podiumsdiskussion quasi verbal anlegen, dass alleine schon sind Spiel.

00:42:01: Dann haben wir PVE.

00:42:06: Das ist immer ihr als Heldengruppe, ihr gemeinsam kämpft oder arbeitet gegen eine NPC Fraktion oder mehrere NPC Fraktionen, um eure Ziele umzusetzen.

00:42:26: Ja, passt.

00:42:29: Das ist doch schon ein kleiner, netter, kompakter Überblick.

00:42:34: Ja, sehe ich auch so.

00:42:35: Gerade.

00:42:36: Könnte man sich natürlich noch andere Sachen, ich will nicht sagen ausdenken, aber wie gesagt, Play to, Lift, Loose und Win, das sind so die drei Klassiker, die tauchen auch immer wieder in einschlägiger Literatur auf und dann gibt es halt teilweise diese Mischformen, von denen wir gesprochen haben und gesagt, die Die Quellen der Publikation sind im Anhang.

00:43:00: Jupp.

00:43:03: Sehr schön.

00:43:04: Wunderschön.

00:43:05: Tom, vielen lieben Dank.

00:43:07: Jo, ich sorg danke nicht.

00:43:11: Veräppeln meinen Hamburg-Adéolec hier nicht, ne?

00:43:14: Bitte?

00:43:14: Würde ich

00:43:15: nie tun.

00:43:17: Alles klar.

00:43:18: Ihr hübschen.

00:43:19: Ich hoffe, wir können euch einen kleinen, runderen Einblick über diese ganzen Begriffe geben, die wir zwischendrin immer mal wieder benutzt haben.

00:43:27: und vielleicht auch mal zu einem kleinen Gedankenspiel anregen, ob euch das eine oder andere auch mal gefällt und ihr sagt, na, das würde ich gerne mal bewusst ausprobieren.

00:43:37: Vielleicht ist ja was für euch

00:43:38: dabei.

00:43:38: Mhm, genau.

00:43:40: Alles klar.

00:43:42: Ja,

00:43:43: machen wir den Sack zu in diesem Sinne.

00:43:45: Habt einen schönen Tag.

00:43:46: Bis dann.

00:43:47: Schönen Sonntag noch und bis bald.

00:43:50: Bis bald.

00:43:50: Tschüss.

00:43:51: Tschüss.

00:43:53: Bei Fragen, Wünschen anliegen oder dem Link zum Discord schreibt eine Mail an alleslab at postio.de.

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00:44:10: Wir freuen uns darüber sehr.